Die Lösung der Grenzfrage zu Nordirland in den Brexit-Verhandlungen mit Großbritannien komme der „Quadratur des Kreises" gleich, hatte Angela Merkel gesagt. Grenzkontrollen aber können nicht ganz weggelassen werden, sonst gibt es künftig keinen Unterschied mehr zwischen einem Land innerhalb und außerhalb der Europäischen Union. Das Thema zeigt immer wieder das Dilemma, in dem die Verhandlungspartner der EU-Kommission und der britischen Regierung stecken. In einer Phase, in der die Verhandlungen auf des Messers Schneide stehen, macht nun Brüssel einen Schritt auf London zu. Laut „FAZ“ bietet die EU an, nach dem offiziellen Austrittsdatum vom März 2019 eine um ein Jahr verlängerte Übergangsfrist einzuräumen. Das Land könnte dann länger als bisher geplant, nämlich bis Ende 2020, im Binnenmarkt und in der Zollunion bleiben. Der Wirtschaftsverkehr könnte somit bis Ende 2021 ungehindert zwischen EU und Großbritannien weiter fließen. Im Gegenzug müsste Premierministerin Theresa May allerdings Zugeständnisse in der Streitfrage um die irische Grenze machen.
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