Manchmal entpuppen sich die Finanzmärkte als Seismograph für das, was als vernünftig erscheint. So ist es in dieser Woche in Großbritannien geschehen. Dort hat Theresa May endlich die Tür für eine mögliche Verschiebung sowie eine Verhinderung einer No-Deal-Lösung in Sachen Brexit geöffnet und damit dem Pfund Sterling neues Leben eingehaucht. Die Premierministerin will jetzt am 12. März über ihren Deal mit der EU abstimmen lassen, wenn nötig am 13. über einen No-Deal-Brexit und schließlich am 14. März über eine Verlängerung der Deadline über den 29. März hinaus. Labour-Chef Jeremy Corbyn brachte zusätzlich die Möglichkeit eines zweiten Referendums ins Spiel. Vorher will Labour aber versuchen, die Regierung von den eigenen Brexit-Plänen zu überzeugen. Die Opposition setzt sich bekanntlich dafür ein, dass Großbritannien in einer Zollunion mit der EU verbleibt, was May kategorisch ablehnt.
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