Zumindest auf die Federal Reserve Bank (Fed) kann man sich verlassen. Wie immer werde die US-Notenbank angemessen reagieren, um den Wirtschaftsaufschwung zu stützen, versicherte ihr Chef Jerome Powell in dieser Woche anlässlich der zweitägigen Notenbank-Konferenz in Chicago mit Blick auf die Auswirkungen der Handelskonflikte, die sein Präsident immer wieder lostritt. Powell verzichtete diesmal auf die Aussage, die Fed werde es bei den Zinsen „geduldig“ angehen lassen. Aufgrund dieser Wortwahl wird an den Kapitalmärkten nun fest damit gerechnet, dass die Fed spätestens im Dezember die Zinsen senken wird – auch wenn Powell das Wort „Zinssenkung“ nicht in den Mund genommen hat. Dies käme D. T., dem Unberechenbaren, sehr zupass, zumal er in der Vergangenheit die Zinserhöhungen der Fed wiederholt kritisiert hatte. Aber der Chef des Fed-Bezirks Dallas, Robert Kaplan, spricht aus, was viele denken. Es ist noch zu früh, um sich ein Urteil über die wirtschaftliche Entwicklung zu bilden. Deshalb mahnt er an, geduldig zu bleiben und eine solche Entscheidung nicht übers Knie zu brechen. Bei der gestrigen Veröffentlichung des Konjunkturberichts "Beige Book" wurde diese Haltung bestätigt, denn trotz des Zollstreits bleibt die US-Wirtschaft auf Wachstumskurs.
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